Lasagne machen dauert lange, braucht eine Menge Zutaten und ohne richtige Bolognese als Grundlage geht sowieso nix? Doch, bei der hier schon. In einer knappen halben Stunde gemacht, fleischlos aber nicht schlapp und mega günstig dazu. Wetten?
Monat: Oktober 2019
Sonntagsessen: Massaman Lamm Curry
schmeckenLangsam wird es kälter und dunkler. Ein schöner Aspekt daran: Der Herbst und Winter ist die perfekte Zeit für schmelzend zartes, geschmortes Fleisch mit kräftiger Soße und vielen dunklen Aromen. Sonntag morgen aufstehen, einen schnellen Kaffee und vielleicht ein Butterbrot. Und dann ein Schmorgericht ansetzen, bei niedriger Hitze auf den Herd oder in den Ofen stellen. Und dann rausgehen und ein paar Stündchen später fröstelnd und hungrig heimkommen und schon wenn man in die Bude kommt, riecht es gut. Diese Art von Thai Curry kannte ich lange nicht. Thai Curries waren für mich immer Minutengerichte. Aber es geht auch Low & Slow. Mit tiefen Aromen. Und wärmender Schärfe.
Spaghetti Vongole
schmeckenSpaghetti Vongole sind in ihrer Schlichtheit, gleichzeitigen Tiefe, Schönheit und Sexieness für mich eines der besten Gerichte der Welt. Aber es geht, wie alle Gerichte mit wenig Zutaten, nur mit super Produkten: guter, rauer Pasta, frischem Knoblauch und Chilli, bestem Olivenöl und megafrischen, nicht zu großen Vongole. Letztere sind mittlerweile ein teurer Spaß, das Kilo kann schon 25 Euro kosten. Daraus kriegt man aber auch Pasta für drei Personen und ich würde das hier eh nur für Leute machen, die ich sehr mag und die sich drüber freuen. Und dann freu ich mich auch.
Wunderbare Schlichtheit: Kürbisrisotto mit Ziegenkäse.
schmeckenDieses Gericht sollte eigentlich Kürbisrisotto mit Ziegenkäse und süß-salzigem Haselnusskrokant heißen. Der hat auch gut gepasst. Aber der Sache am Ende nichts hinzugefügt. Und ich merke wieder einmal: Mein Risotto mag ich am liebsten pur, ohne irgendwelchen Knusper obendrauf oder gar als Beilage. Ein gutes Risotto steht für sich. Und so hier ist es richtig gut.
Geschichte in MUCBOOK
fühlenIch bin wirklich hocherfreut, dass es meine kleine Geschichte Wie die Auster ins Stüberl kam auf zwei Seiten in das neue Gastro-Special des mega-coolen, jungen Münchner Magazins MUCBOOK geschafft hat. Wer das Heft in die Finger bekommen kann: Kaufen! Denn Print rockt einfach. Und noch viel mehr, nicht nur zur Kulinarik, gibt’s auf www.mucbook.de . Mehr Küchengeschichten von mir gibt es unter der FÜHLEN Rubrik auf dieser Seite.
Cold. Sad. Soup.
schmeckenBei Kälte und Kummer hilft eine heiße Suppe. Und bei Suppen führt für mich, anders als wenn man mal für irgendwas schnell einen Schuss Brühe braucht, nichts an einer selbstgekochten Basis vorbei. Und hat man die einmal gemacht, tät ich, gerade jetzt, zu meiner kinderleichten Zwiebelsuppe raten.
Mein Tomatensalat
schmeckenNoch ein kleines Weilchen gibt es reife Tomaten. Bevor der Winter kommt, wollt ich unbedingt nochmal welche, und zwar am liebsten so: San Marzano Tomaten in Scheiben schneiden und auf einen Teller geben. Darauf: Ein paar Sardellenfilets, dünn geschnittene rote Zwiebel, frischer Oregano, Salz, Pfeffer, tolles Olivenöl und vielleicht ein paar Croutons. Bis zum nächsten Spätsommer…
Back to the roots.
schmecken
Ich liebe Rote Beete. Und so, im Ofen gegart und dann lauwarm serviert, schmecken sie mir am allerbesten. Süß, tief, leicht fruchtig, leicht erdig. Noch toller wird das Ganze, wenn man verschiedene Sorten Beete findet.
Franz hat Geburtstag
fühlenFranz ist vielleicht Mitte 50. Relativ schlank, kurze blondierte Haare. Fußballer, das sieht man sofort. Gegerbte Haut, stramme Waden. Ein richtiger Weiberheld. Jetzt liegt Franz eineinhalb Meter rechts von mir.