Heiß! Viel zu heiß, um was Warmes zu essen. Aber immer nur Salat macht auch nicht froh. Die Japaner wissen mal wieder Bescheid. Sie essen im Sommer gerne eisgekühlte Buchweizennudeln, „Soba“, oft nur ganz pur, mit einer „Tsuyu“ genannten Dipsoße. Hier gibt’s meine, ganz und gar nicht original japanische, von den Zutaten her aber doch sehr stark Japan-inspirierte Version. Ein wunderbares, kühlendes, mega-leichtes, schnell gemachtes Abendessen, das satt und zufrieden macht, aber null belastet.
Die Sobanudeln gibt es getrocknet in Asialäden, nicht in allen, aber in vielen. Alternativen sehe ich eher nicht, die Nudeln funktionieren besonders gut kalt, da sie keine Stärke enthalten und deshalb kalt nicht zäh werden, sondern schön geschmeidig bleiben.
Jedenfalls: Soba in ungesalzenem Wasser kochen, abschrecken und dann, bis kurz vor dem Servieren eiskalt halten, am besten in Eiswasser, alternativ in kaltem Wasser im Eisfach. Jedenfalls RICHTIG kalt.
In einer Grillpfanne Frühlingslauch und in dicke Scheiben geschnittene Kräuterseitlinge ohne Fett langsam grillen und in den letzten paar Minuten mit heller Sojasoße bepinseln. Aufpassen, verbrennt leicht.
Für die Marinade der Nudeln: Sechs EL helle Sojasoße, einen EL Honig, den Abrieb und Saft einer Limette und ein ordentliches Stück fein geriebenen Ingwer gut vermischen. Und zum Bestreuen ein bisschen Sesam ohne Fett hellbraun anrösten.
Erst kurz vor dem Servieren die Nudeln gut abtropfen und mit der Soße vermischen. Auf Teller geben, Gemüse drauf, ein bisschen süße, dunkle Sojasoße und schließlich den Sesam und ein bisschen frische Kresse.
Wer ein bisschen mehr Protein haben will, gibt einfach noch ein paar Steakstreifen oder kurz angebratenen Thunfisch dazu.
Yummy, das gibt es heut!
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