Was ist eigentlich mit der guten alten Nudel passiert? Meine Oma machte schon Pasta, da kannte kein Mensch das Wort. Auch mit geht es ja meistens so: Nudeln sind italienisch und sie zu machen richtet sich nach den Regeln der italienischen Küche. Aber manchmal finde ich diese Regeln auch ein bisschen starr. Und so brachten mich die recht schönen Pfifferlinge im Gemüseladen heute auf die Idee, eine Pasta mit ehr „deutschem“ Charakter zu machen….
Rezept für zwei Personen
Pro Person braucht man eine Hand voll frischer Pfifferlinge. Die müssen gut sein, das heisst vor allem: Sie müssen nach Pilzen riechen. Wenn sie das nicht tun: bleiben lassen. Die Pilze dann mit einem kleinen Messerchen und eventuell ein bisschen feuchtem Küchentuch von Schmutz befreien und dann halbieren (die kleinen ganz lassen). Auf keinen Fall waschen. Pilze in einer Pfanne mit etwas heißer Butter und Olivenöl auf mittelhoher Hitze anschwitzen, nach ein paar Minuten eine sehr fein geschnittene Schalotte dazu und ein bisschen mitschwitzen. Dann erst salzen. Einen Becher Sahne und kräftig frisch gemahlenen Pfeffer dazu, und ein bisschen frisch geriebenen Bergkäse (oder Parmesan). Noch ein paar Minuten weiter köcheln.
Parallel die Nudeln kochen. Die kann man selbst machen (pro Person 100 g Hartweizengries und Ei gut verkneten, ein bisschen ruhen lassen, ausrollen und in Streifen schneiden) oder man nimmt fertige, beides ist gut.
Nudeln abgießen, Soße noch einmal aufkochen und Nudeln hinein geben, noch ein bisschen(!) Käse dazu und einmal zusammen durchschwenken. Nudeln auf Teller geben und ein paar dünne Radiesschenscheiben und frisch geschnittenen Schnittlauch drüber.